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Hege


Für Sie und die Natur im Einsatz = Rehkitzrettung Kandertal

Beim Mähen kommt es oft zu tragischen Unfällen mit Rehkitzen. Bei Gefahr ergreifen die Rehkitze nicht die Flucht, sondern verharren regungslos auf der Stelle. Im hohen Gras sind sie dadurch für den Bauern nicht zu sehen. Es gibt nichts schlimmeres, als bei der Mahd ein Tier aus den Messern ziehen zu müssen. Die Rehkitze lassen sich nicht einfach aus der Wiese verscheuchen, sie ducken sich ...


Flyer Hegetag (pdf)

Adressen der Heger


Der Heger

Du bist für die Natur im Einsatz und beteiligst dich an der Rehkitzrettung im Kandertal. Beim Mähen passieren oft tragische Unfälle mit Rehkitzen. Wenn Gefahr droht, flüchten die Rehkitze nicht, sondern bleiben regungslos liegen. Im hohen Gras sind sie so für den Bauern unsichtbar. Es gibt nichts Schlimmeres, als ein Tier aus den Mähmessern ziehen zu müssen. Die Rehkitze lassen sich nicht einfach von der Wiese vertreiben, sie ducken sich.

Du versuchst, Lebensräume zu schützen, zu erhalten und zu verbessern. Du schneidest schnellwachsende Sträucher in ausgewählten Hecken zurück und förderst damit langsam wachsende Pflanzen. Du betreust eine Freihaltefläche, die durch extensive Bewirtschaftung und hegerische Maßnahmen eine hohe Biodiversität und somit verbesserte Äsung bietet. Diese wird nur einmal im Jahr gemäht. Im Frühjahr reinigst du die Fläche von herumliegenden Ästen und Laub, baust herumliegende Steine zu Trockensteinmauern um, die Lebensraum für Reptilien bieten. Winterfütterungen machst du kaum, da du erkannt hast, dass diese kontraproduktiv sind. Alte Futterstellen baust du ab und entsorgst sie.

Du beteiligst dich aktiv an der Rehkitzrettung in deinem Vereinsgebiet. Du suchst den Kontakt zur Landwirtschaft und unterstützt die Bauern mit Verblenden, Verwittern, Vorwegsuchen und neuerdings mit einer Drohne, um möglichst viele Rehkitze vor dem Mähmaschinentod zu retten.

Auch in der Unfallverhütung bist du aktiv. Du entfernst alte Zäune und Korbgeflechte und entsorgst sie fachgerecht, um zu verhindern, dass sich Wildtiere verletzen oder verheddern, was zu einem kläglichen Tod führen kann. Du hilfst mit und meldest solche Gefahrenpotenziale der Wildhut oder der Polizei. Der Bahn- und Straßenverkehr bereitet dir große Mühe, und es ist schwierig, eine gute Lösung zu finden. Trotz diverser Vorkehrungen kommt es oft zu Kollisionen mit Wildtieren. Das Wild hält sich nicht an Wegweisungen und Fahrpläne, aber jeder ist angehalten, Kollisionen mit Wildtieren der kantonalen Wildhut oder der Polizei zu melden.